Uehlfeld. Schon wieder Flickwerk auf der "Emmentaler-Straße". Wie die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt fassungslos feststellen musste, fanden am Mittwoch erneut Ausbesserungsarbeiten an der St 2414 zwischen Birnbaum und Emskirchen statt – wie so oft in den vergangenen 20 Jahren. Seit langem wendet sich die Abgeordnete der Freien Wähler deshalb immer wieder an den jeweils amtierenden Verkehrsminister, auch aktuell läuft wegen des stark sanierungsbedürftigen Straßenzuges Markt Erlbach-Emskirchen-Dachsbach eine Anfrage an Verkehrsminister Christian Bernreiter.
„Seit mehr als 20 Jahren wird diese Straße notdürftig ausgebessert. Doch diese Lochflickerei ist ein Schildbürgerstreich des Straßenbauamtes“, sagt Schmidt. „Die Verkehrsteilnehmer in unserer Gegend leiden unter dem katastrophalen Zustand der Straße.“
Immer wieder würde vom Ministerium auf eine geringe Verkehrsbedeutung der Strecke und ein unauffälliges Unfallgeschehen abgestellt, „doch das stimmt einfach nicht“. Die Achse habe als Verbindung zwischen der B 8 und der B 470 sehr wohl eine hohe Bedeutung, werde von den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern wegen der Sanierungsbedürftigkeit der Strecke mittlerweile aber konsequent gemieden. „Die daraus resultierenden Umwege kosten den Betroffenen wertvolle Zeit, belasten unsere Umwelt und nicht zuletzt auch die Anlieger der Umfahrungsstrecken“, so Schmidt.
Unabhängig vom aktuellen Flickwerk seien auch jetzt wieder nur Arbeiten an einem kleinen Abschnitt der Strecke in Aussicht gestellt worden: Der Abschnitt Emskirchen-Brunn wird laut Ministerium in der zweiten Jahreshälfte saniert werden, in den kommenden Jahren soll zusätzlich die Fahrbahn zwischen Dachsbach und Birnbaum auf einheitlich 6,50 Meter verbreitert werden. Gabi Schmidt hält aber eine Sanierung der Straße auf ganzer Länge für unerlässlich – zumal auch die ständigen Flickarbeiten hohe Kosten verursachen. Allein am Mittwoch hat sie acht Arbeiter auf der Baustelle beobachtet.
„Das Vorgehen in dieser Angelegenheit ist für mich geradezu ein Paradebeispiel für den in der Vergangenheit auch wiederholt vom Bayerischen Obersten Rechnungshof gerügten Investitionsstau bei Staatsstraßen“, erklärt Schmidt. Sie hat Verkehrsminister Bernreiter deshalb erneut aufgefordert, den besagten Straßenbezug bei einem Ortstermin gemeinsam mit ihr in Augenschein zu nehmen.