Die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt (Freie Wähler) und die Landratskandidatin Dr. Birgit Kreß haben mit Umweltminister Thorsten Glauber über anstehende Projekte in der Region Neustadt/Aisch-Bad Windsheim gesprochen. Dabei ging es auch um die Ausrichtung der Landesgartenschau in Bad Windsheim 2027 und das Naturparkzentrum Steigerwald.
Mit der Landesgartenschau soll Bad Windsheim ein „grün-blaues Herz“ in der Mitte des Kurviertels bekommen. Unter anderem sollen Grünflächen aufgewertet und vernetzt werden, um langfristig im Wettbewerb mit anderen Bäderstädten bestehen zu können. Eine Besonderheit Bad Windsheims ist der größte denkmalgeschützte Kurparks Bayerns mit seiner historischen Baumallee. „Die einzige Kur- und Bäderstadt in Mittelfranken mit ihrem Umland hat eine Schlüsselfunktion in unserem Landkreis und der Einsatz für die Landesgartenschau 2027 ist allen Einsatz wert“, so die Landratskandidatin Dr. Birgit Kreß.
Das Umweltministerium hat seit dem Jahr 1980 Gartenschauen mit insgesamt knapp 80 Millionen Euro gefördert. Dadurch wurden bislang über 530 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen in Bayern geschaffen. „Der Freistaat baut seine finanzielle Unterstützung für Landesgartenschauen nun sogar nochmals deutlich aus“, erklärte Umweltminister Thorsten Glauber im Rahmen des Gesprächs. Derzeit erhalten Kommunen, die eine Landesgartenschau durchführen, Zuwendungen für Investitionen zur Schaffung von Grün- und Erholungsstrukturen. Förderfähig sind unter anderem dauerhafte Pflanzbereiche, Ruhezonen, Teichanlagen oder das Wegesystem. Die höchstmögliche staatliche Förderung dafür liegt derzeit bei fünf Millionen Euro. „Diese Fördersumme wird um eine Million Euro angehoben. Hinzu kommt zukünftig eine weitere Million zur Förderung der Durchführungskosten, beispielsweise für Personal“, so Glauber.
„Das ist eine phantastische Nachricht für alle Kommunen, die eine Landesgartenschau ausrichten wollen“, erklärten Schmidt und Kreß übereinstimmend.
Finanziell beteiligen wird sich das Umweltministerium auch am geplanten Naturparkzentrum Steigerwald in Scheinfeld. Schmidt hofft, dass alle beteiligten Akteure und Fördergeber nun zügig vorankommen und das Projekt Fahrt aufnehmen kann. Es brauche im Landkreis einen Ort, an dem man Kindern und Jugendlichen vermitteln könne, „wie toll und vielfältig unser Wald ist“. „Wir unterstützen das Naturparkzentrum sehr gerne, weil der Bedarf für eine solche Bildungseinrichtung eindeutig gegeben ist“, sagte Schmidt. Dringend nötig sei aber ein verlässlicher Zeitrahmen, in dem das Projekt umgesetzt werden solle.