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Gabi Schmidt mit den "Machern" der Volxküche, Marion Brueggen und Martin Rienecker.
07.08.2023

Zu Gast in der Volxküche: "Ein Projekt, das sowohl den sozialen als auch den Umweltgedanken optimal umsetzt"

Landtagsabgeordnete ist von Lokal in Bad Windsheim begeistert

Bad Windsheim. Wo bekommt man gutes, gesundes Essen für einen kleinen Preis? Wie kann man den Leuten in der Zeit der steigenden Preise unter die Arme greifen? Diese und andere Fragen schlugen im Herbst 2022 im Umfeld von Marion Brueggen und Martin Rienecker vermehrt auf. Nach einigem Überlegen entwickelten sie dann die Idee zur Volxküche und schon im Oktober 2022 wurde in Bad Windsheim Eröffnung gefeiert. Nun informierte sich die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt (Freie Wähler) über das Projekt.

„Ich bin vom Konzept der Volxküche einfach begeistert“, schwärmte die Landespolitikerin aus Uehlfeld bei ihrem Besuch. „Hier gibt es Gerichte zu erschwinglichen Preisen und gleichzeitig werden Lebensmittel bestmöglich verwertet, damit werden sowohl der soziale als auch der Umweltgedanke optimal umgesetzt.“

Die Volxküche funktioniert so: Von Dienstag bis Samstag gibt es ab 9.30 Uhr täglich wechselnde Angebote aus der pflanzlichen Küche für 4 Euro. Man kann diese entweder direkt vor Ort in der familiären und freundschaftlichen Atmosphäre essen oder in mitgebrachten oder geliehenen Schüsseln mit nach Hause nehmen. Da die Volxküche am Recup-System teilnimmt, wird komplett auf Einwegware verzichtet.

Verkocht bzw. verwertet werden gespendete Lebensmittel, die montags bei den Spendern abgeholt, gesichtet, eingekocht und konserviert werden. Montags wird zudem der Speiseplan für die jeweilige Woche geschrieben.

„Lebensmittel spenden können übrigens nicht nur Supermärkte, Bäckereien etc., sondern auch Privatpersonen“, sagt Schmidt. Wer also zum Beispiel jetzt zur Erntezeit zu viel Obst oder Gemüse im Garten hat, das er selbst nicht verwerten kann, kann diese in der Volxküche abgeben.

Besonders charmant findet Gabi Schmidt die Tatsache, dass man hier beim Mittagessen etwas Gutes tun kann: „Wer es sich finanziell leisten kann und möchte, kann an der Kasse gleich für zwei Gerichte bezahlen. Eines verspeist er selbst, für das zweite Essen wird der Bon an der Kasse hinterlegt und später profitiert jemand anderes davon“, erklärt Schmidt.