"Technische Universität Nürnberg wird ein wichtiger Standortfaktor"
Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt freut sich, dass das Angebot für Studierende in der Metropolregion nun noch größer wird.
Uehlfeld. Der Bayerische Landtag hat die Technische Universität Nürnberg (TUN) in seiner Plenarsitzung am Donnerstag einen weiteren Schritt vorangebracht: Auf der Tagesordnung stand die erste Lesung des Gesetzentwurfs der Staatsregierung zur Errichtung der TUN, weiter beraten wird die Vorlage nun im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst. Die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt freut sich sehr auf die neue Hochschule: „Die TUN wird ein wichtiger Standortfaktor werden: Der in unseren Schulen bestens ausgebildete Nachwuchs kann nun mit zusätzlichen zukunftsfähigen Studiengängen noch besser in der Region gehalten werden.“
Zwar gebe es unter anderem mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschulen Nürnberg Georg Simon Ohm bereits exzellente Angebote für Studierende, so die Abgeordnete der Freien Wähler, doch werde die Auswahl nun nochmals größer. „Gleichzeitig profitieren unsere vielen kleinen und großen Firmen, weil sie ihre Fachkräfte in Zukunft noch leichter vor Ort rekrutieren können“, sagt Gabi Schmidt. Die Unternehmen könnten mit der neuen Universität, die die Innovationsregion Nordbayern stärken soll, auch auf vielfältige Weise Forschungskooperationen eingehen. Zudem hofft die Politikerin, dass sich durch die TUN weitere innovative Firmen in der Metropolregion ansiedeln werden.
Die Technische Universität Nürnberg befindet sich seit 2018 im Aufbau, ab dem kommenden Jahr soll sie schrittweise den Forschungs- und Lehrbetrieb aufnehmen – zunächst in Form von Online-Seminaren. Die Neugründung ist Teil eines Bildungsinvestitionspaketes der bayerischen Staatsregierung für den Großraum Nürnberg. Eine Gliederung in klassische Fakultäten ist nicht geplant, stattdessen soll es Forschungsdepartments mit interdisziplinärem Charakter wie Mechatronic Engineering, Quantum Engineering, Biological Engineering, Computer Science and Engineering oder auch Humanities and Social Sciences geben. Die Technik- und Naturwissenschaften werden dabei mit den Geistes- und Sozialwissenschaften verzahnt.