Lebensmittel retten statt wegwerfen
Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt kochte mit Jugendlichen
Uehlfeld. In Deutschland landen pro Jahr mehr als elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Aber nicht alle Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, sind auch zwangsläufig ungenießbar. Um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen, hat die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt gemeinsam mit Kreisbäuerin Renate Ixmeier und Jugendlichen des Beruflichen Schulzentrums Scheinfeld ein Mehrgang-Menü aus Lebensmitteln zubereitet, die wegen Überschreitens des Mindesthaltbarkeitsdatums als unverkäuflich erachtet wurden. „Denn mit gesundem Menschenverstand und vor allem dem nötigen Fachwissen können viele dieser Lebensmittel noch verwertet und zu qualitativ hochwertigen Speisen verarbeitet werden“, sagt Gabi Schmidt.
In nur zwei Stunden entstanden unter anderem Feldsalat mit Radieschen und Speck, polnischer Gemüseeintopf und leckere Smoothies. „Der bewusste und schonende Umgang mit Ressourcen ist eines der Grundprinzipien der Hauswirtschaft, deren Bedeutung ich nicht müde werde zu betonen. Denn das bisschen Haushalt macht sich eben nicht von allein, sondern es braucht dafür Fachkenntnis“, erklärt die Abgeordnete. Aus diesem Grund habe sie sich auch vehement dafür stark gemacht, dass die Projektwochen Alltagskompetenz in den bayerischen Lehrplänen verankert werden. „Wir müssen unsere Kinder und Jugendlichen fit fürs Leben machen und dazu gehört auch der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung“, sagt Schmidt.
Über die Kochaktion entsteht - gesponsert vom Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim - auch ein Film. Schmidt bedankte sich anschließend bei allen Beteiligten für den gelungenen Nachmittag, sie habe sich sehr darüber gefreut, mit welchem Eifer alle bei der Sache gewesen seien. Beim anschließenden "Testessen" waren unter anderem Landrat Helmut Weiß und der Scheinfelder Bürgermeister Claus Seifert dabei. Gesponsert wurden die Lebensmittel von Matthias Zwingel (Rewe).