Gabi Schmidt: „Es ist wirklich beeindruckend, was hier geleistet wird“
Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt war zu Gast im Impfzentrum Fürth – Ein Besuch im Impfzentrum Bad Windsheim kam leider nicht zustande
Uehlfeld/Fürth. Höchst beeindruckt war die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt (Freie Wähler) bei ihrem Besuch im Impfzentrum von Stadt und Landkreis Fürth. Die Landespolitikerin war in den Räumen des ehemaligen Seniorenheims Curanum vorbeigekommen, um sich über die Abläufe im Impfzentrum zu informieren und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „einfach mal danke zu sagen für ihre wertvolle Arbeit in diesen schwierigen Zeiten“.
Rund 700 Personen werden derzeit pro Tag im Zuständigkeitsbereich des Impfzentrums Fürth immunisiert. Damit holen die Beschäftigten das Maximum dessen heraus, was derzeit an Impfungen möglich ist. Die Kapazität im Impfzentrum selbst soll demnächst sogar noch aufgestockt werden. „Es ist wirklich beeindruckend, was hier geleistet wird“, sagte Schmidt, die in Fürth auch das Gespräch mit Menschen suchte, die zur Impfung in das Zentrum gekommen waren. Begleitet wurde sie bei ihrem Rundgang von Klaus Meyer von der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth (AGNF), dem Träger des Impfzentrums, sowie dem ärztlichen Leiter Dr. Michael Hubmann. Immunisiert wird in Fürth im Impfzentrum in der Rosenstraße, darüber hinaus sind Teams zum Beispiel in Seniorenheimen und an wechselnden dezentralen Impfstationen unterwegs.
Wichtig sind Schmidt bei solchen Besuchen Impulse für ihre Entscheidungen in München. „Wir brauchen die Rückmeldungen aus der Praxis“, sagte die Politikerin der Freien Wähler. Meyer und Dr. Hubmann verdeutlichten Schmidt vor allem, was für ein Verwaltungsaufwand mit dem Impfen verbunden ist: Acht Seiten Papier fallen pro Impfling an, von der viel beschworenen Digitalisierung sei hier wenig zu spüren. „Das hätte man leichter lösen können, wenn man die Menschen in den Impfzentren ihre Krankenkassenkarte hätte vorlegen lassen“, sagte Dr. Hubmann.
Gerne hätte sich Schmidt zum Vergleich auch das Impfzentrum ihres Heimatlandkreises in Bad Windsheim angesehen. „Denn in der Bevölkerung herrscht großer Unmut darüber, dass die Impfungen in Neustadt/Aisch – Bad Windsheim in der Wahrnehmung langsamer voranzugehen scheinen als anderswo. Ich hätte mir deshalb gerne selbst ein Bild vor Ort gemacht.“ Das Landratsamt bot ihr jedoch nur einen Besichtigungstermin außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Impfzentrums an. „Doch das bringt mir nichts, ich muss den laufenden Betrieb sehen und vor allem mit verschiedenen Mitarbeitern dort sprechen können“, so Schmidt. Als Abgeordnete stehe ihr ein Besuch in einem vom Staat finanzierten Impfzentrum, wie sie sich in München habe bestätigen lassen, auch jederzeit zu.